Vom 24. bis 31. Juli war einige Piloten aus Greding beim Segelflugverein Wolfen in Renneritz zu Gast. Mit Duo Discus, DG300 und der Club Libelle in den Hängern ging es die 320km nach Sachsen-Anhalt. Neben uns waren außerdem die Fliegergruppen aus Salzdetfurth und Dessau dabei. Ankunftstag war dann für die meisten aus Greding am Samstag und nach dem Zeltaufbau gabs eine kleine Einführung in den Flugplatz, and dem so ziemlich gar nichts klein ist. Zumindest für unsere Verhältnisse. Mit knapp 1300m (nutzbarer!) Bahnlänge und einer astronomischen Breite ähnelt dort nichts unserem Heimatflugplatz. Auch die Umgebung ist etwas flacher als gewohnt. Also allein schon deshalb lohnt sich solch eine Erfahrung für jeden Piloten.
Nachdem netten Empfang gabs dann für jeden Einweisungsflüge auf der DG1000 T der Renneritzer bzw. für unseren Flugschüler, der dabei war, auf dem Bocian. Der Schulungsdoppelsitzer wird dort auch scherzhaft Brennholz genannt. Am zweiten Tag gings dann erstmal mit Gewittern los – also wurde der Morgen von den Flugschülern für Theorieunterricht genutzt. Glückwunsch hier nochmal an Jonas der direkt nach seinen ersten Stunden die Theorieprüfung A geschafft hat. Gegen Nachmittag wurden dann unsere Flugzeuge aufgerüstet und die ersten Flugstunden vollgemacht.
Mit Beginn der neuen Woche war des Wetter zunehmend besser, sodass am Montag in einem kleinen Wetterfenster Flüge über 3h möglich waren – bis mit der Abschirmung auch der Regen kam. Am Dienstag klarte es jedoch erst viel zu spät auf und so wurde der Tag vor allem für Schulung genutzt. Mittwoch war dann mit Abstand der beste Tag, obwohl es einen starken Westwind mit bis zu 40km/h Durschnitt gab. Alle rund 15 Flugzeuge am Platz waren von Mittag bis in den Abend hinein in der Luft.
Auch unsere Piloten konnten an diesem Tag einige Überlandflüge aufweisen. Der Duo startet als erstes und flog auch gleich mit dem Wind nach Osten ab. Gegen Nachmittag standen dann 300km und es wurde zum Platz geflogen für einen Pilotenwechsel. DG 300 und Club Libelle versuchten es nach Westen Richtung Harz. Allerdings machten der Wind und der deaktivierte Segelflugsektor – somit war die maximale Höhe bei 900m – den Ausflug aus dem Leipziger Luftraum-Trichter zu Beginn recht schwierig und zeitraubend. Danach gings aber sehr gut gegen den Wind weiter in den Harz. Werner in der Libelle schaffte es letztlich durch das Lee bis zum Brocken und am Tagesende standen knapp 350km und 6h auf der Uhr. Ein wirklich erfolgreicher Tag, den wir wie allen anderen haben gemeinschaftlich ausklingen lassen.
Am Donnerstag wurde es dann wieder schlechter und vor allem blau und heiß. Trotzdem hielt sich der Duo über 3h oben. Aber nachdem es nicht besser wurde rüsteten wir am Freitag verfrüht ab und machten uns dann gemütlich auf den Heimweg.
Vielen, vielen Dank an den SFV Wolfen euere Gastfreundschaft und dass wir da sein durften. Es war eine schöne Woche die wir doch ganz gut genutzt haben und wir hatten auf jeden Fall viel Spaß!